Mit einer Solaranlage können sich Eigenheimbesitzer unabhängiger vom Energiemarkt machen und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Besonders lohnend ist der selbst erzeugte Strom, wenn dieser größtenteils selbst genutzt wird. Damit die Investition keine finanziellen Engpässe verursacht, gilt es bei Kauf und Finanzierung alle erdenklichen Einsparmöglichkeiten zu nutzen.
1. Solar-, Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage?
Bei den Begriffen rund um die Nutzung von Sonnenenergie für die Energiegewinnung kommt es häufig zu Verwechslungen. Zum Verständnis: Als Solaranlagen werden sowohl Anlagen bezeichnet, die elektrische Energie erzeugen, als auch Anlagen, die Sonnenenergie in Wärmeenergie umwandeln.
Bei der Erzeugung von elektrischer Energie handelt es sich um Photovoltaik-Anlagen. Zum Erzeugen von thermischer Energie beziehungsweise Wärme werden Solarthermie-Anlagen verbaut. In den verlinkten Beiträgen finden Sie weitere Details und Videos zur Erklärung der Funktionalität der Anlagen.
2. Die Kosten für Solaranlagen
Die Preisspanne für Solaranlagen ist groß, da die individuellen Kosten von diversen Faktoren abhängen. Darunter die Leistung, die Dachfläche und die Fördermöglichkeiten. Beispielsweise ist eine kleine Photovoltaikanlage mit 5,5 Kilowatt-Peak (kWp) und einer Fläche von unter 30 Quadratmetern deutlich günstiger als ein leistungsstarkes Modell mit 13 kWp und über 60 Quadratmetern Fläche.
Preise zwischen knapp 7.000 und 15.000 Euro sind bei Photovoltaikanlage für Einfamilienhäuser gängig. Die hier genannte kleine Beispielanlage kostet in einer schlüsselfertigen Ausführung inklusive Montage schnell über 15.000 Euro. Beim großen Modell können sich die Preise verdoppeln. Kommt ein Energiespeicher hinzu, sollten Hausbesitzer mit mindestens 6.000 Euro zusätzlich rechnen.
Um die Preise verschiedener Anbieter vergleichen zu können, benötigen Interessenten den Preis pro kWp. Folgende Tabelle informiert über die durchschnittlichen Netto-Kosten für Photovoltaikanlagen und soll der Orientierung dienen:
Im Beitrag zu den Preisen für Solarthermie-Anlagen haben wir die Kosten bereits umfassend thematisiert. Ein vierköpfiger Haushalt sollte bei einer Solaranlage zur Warmwassergewinnung mit etwa 5.000 Euro für vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche rechnen. Die Montagekosten und ein Solarspeicher sind hierbei inklusive.
Solaranlagen finanzieren
Der Kauf einer Solaranlage ist auf lange Sicht eine sinnvolle Investition. Durch eine Finanzierung können sie sich auch diejenigen leisten, die keine ausreichenden Rücklagen haben. Eine typische Variante für die Finanzierung stellen sogenannte Modernisierungsdarlehen dar. Da diese in der Regel von klassischen Bausparkassen vergeben werden, ist die Auswahl beschränkt und die Anforderungen an die Bonität kann nicht jeder Haushalt erfüllen.
3. Online-Kredite als Alternative prüfen
Immobilienbesitzer mit negativem Schufa-Eintrag werden bei der Finanzierung von Solaranlagen bei klassischen Banken womöglich mit einer Kreditabsage konfrontiert. Bevor sich potenzielle Kreditnehmer nun auf unseriöse Angebote aus dem Ausland verlassen, die Kredite ohne Schufa-Bonitätscheck versprechen, lohnt sich ein Blick auf Kreditvermittler mit alternativen Onlinekrediten. Darunter der auxmoney Privatkredit, für deren Vergabe über 300 Merkmale inklusive Schufa zur Vorprüfung der Bonität herangezogen werden. Der Schufa-Score allein entscheidet damit nicht über die Kreditwürdigkeit, sodass ein negativer Eintrag bei der Wirtschaftsauskunftei nicht gleich das Aus für die Solaranlagen-Finanzierung bedeuten muss.
- Es gilt also die beste Finanzierungslösung für die persönliche Situation zu ermitteln.
- Der effektive Jahreszins ist bei Krediten das beste Vergleichsmerkmal.
- Er spiegelt die Kreditkosten wider und erlaubt den objektiven Vergleich.
Weitere Finanzierungsmöglichkeiten für Photovoltaikanlagen erläutern wir Ihnen hier ausführlich.
4. Förderungen für Solaranlagen
Vor dem Kauf beziehungsweise der Finanzierung sollten sich Eigenheimbesitzer über die möglichen Förderergelder informieren. Staatliche Förderungen lassen sich zum Beispiel über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beziehen. Einer der bekanntesten Förderkredite für Strom und Wärme ist der Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“. Er wird ab 3,80 Prozent effektivem Jahreszins vergeben.
Für Zuschüsse bei Photovoltaikanlagen ist unter anderem das Landesförderinstitut des jeweiligen Bundeslandes zuständig.
5. Staatliche Datenbank hilft bei der Suche
Ein praktisches Hilfsmittel für die Recherche nach geeigneten Förderprogrammen ist die Datenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Geben Sie in das Suchfeld beispielsweise „Solarthermie“ ein, ermittelt die Datenbank automatisch mehr als ein Dutzend Förderprogramme. Mit einem Klick auf das entsprechende Angebot erhalten Sie weitere Informationen und Kontaktdaten zu den Ansprechpartnern.
Quelle Fotografien 1 bis 3: moerschy, JoseMalagonArenas und ulleo /pixabay.com