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Netzeinspeisung & Wartung von Photovoltaik

Inhaltsverzeichnis:
Quiz zu dieser Seite

Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen speisen den nicht selber genutzten Solarstrom in das öffentliche Stromnetz ein. Hierfür erhalten die Betreiber eine Einspeisevergütung. So gut wie alle Solaranlagen, die Sie auf Häusern und Scheunen sehen, sind netzgekoppelt. Auf dieser Seite erklären wir, wie das Einspeisen technisch funktioniert und was bei der Wartung einer Anlage zu beachten ist.

1. Solarstrom einspeisen - Warum und wie?

Wie soeben erwähnt, wird eine Photovoltaikanlage heute so ausgelegt, dass ein großer Teil des Solarstrom selbst verbraucht werden kann. Warum ist das so? Tatsächlich erzielt Ihre Anlage die beste Rendite, wenn Sie so viel erzeugten Strom wie möglich selber nutzen. Damit sparen Sie den teuren Einkauf von Strom aus dem Netz und nutzen statt dessen den kostenlosen Solarstrom von Ihrem Dach. Um den Eigenverbrauch zu optimieren, kann man die PV-Anlage mit einem Solarspeicher erweitern. Das ist sehr sinnvoll und sollte eigentlich von jedem Solarteur mit angeboten werden! Weitere Optimierung erzielt man, durch die Nutzung einer Wärmepumpe.

Wir haben für Sie eine Seite speziell zur Optimierung vom Eigenverbrauch, welche die Thematik vertieft!

Jetzt wollen wir uns aber damit beschäftigen, wie das Einspeisen des überschüssigen Solarstrom technisch geschieht.

Dazu eine Beispielrechnung einer netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage. Sie haben ausreichend Dachfläche zur Verfügung und planen mit ca. 10.000 EUR. Rechnet man mit Kosten von 1.430 EUR pro kWp ergibt sich folgendes: 10.000 EUR / 1.430 EUR pro kWp =  ~7 kWp

Das folgende Bild zeigt ein mögliches Anlagenkonzept zur Netzeinspeisung von Solarstrom. So wie hier die einzelnen Bestandteile geschaltet werden, ist es jedoch nicht immer am sinnvollsten. Unter Umständen sollte für jeden String ein Wechselrichter benutzt werden. Das Anschlusskonzept ist von Anlage zu Anlage verschieden.

Überlassen Sie die Planung einfach Ihrem Solarteur. Wir möchten Ihnen dennoch kurz erklären, was es mit den einzelnen Teilen auf sich hat:

Bestandteile der Solaranlage:
Solargenerator, Generatoranschlusskasten, Wechselrichter, Einspeisezähler

1.1. Der Generatoranschlusskasten zum Einspeisen vom Solarstrom

Wie Sie auf der Grafik erkennen, werden im Generatoranschlusskasten einzelne Modulstränge (Strings) der Solaranlage zusammengeführt beziehungsweise parallel geschaltet und auf eine Hauptleitung umgelegt.

Meistens ist hier auch ein Hauptschalter (Lasttrennschalter) eingebaut. Mit diesem kann man die Solarmodule vom restlichen Stromkreis abtrennen. Außerdem sind hier oftmals Systeme zum Schutz vor Überspannung - sogenannte Überspannungsableiter untergebracht. Auch Sicherungen für die einzelnen Modulstränge findet man hier.

1.2. Der Wechselrichter

Der Wechselrichter sorgt dafür, dass aus Gleichstrom Wechselstrom wird. Das ist nötig, da das öffentliche Netz mit Wechselstrom funktioniert. Der Wechselrichter darf etwas kleiner gewählt werden, als die Maximalleistung der Solaranlage, da diese nur sehr selten im Jahr erreicht wird (perfekter Sonnenstand, Tageszeit, Jahreszeit und wolkenloser Himmel). Sollte die Maximalleistung dann doch erreicht werden, ist das auch kein Problem, da der Wechselrichter die Leistung etwas herunterregeln kann.

Ausführliche Erklärungen zur Wahl des richtigen Wechselrichters finden Sie hier.

1.3. Was macht der Einspeisezähler?

Zur Netzeinspeisung von Solarstrom benötigen Sie außerdem einen zusätzlichen Einspeisezähler. So wie Ihr Stromzähler anzeigt, was Sie verbrauchen, so zeigt dieser Zähler an, wieviel Solarstrom Sie einspeisen und damit vergütet bekommen.

Was bei der Einspeisung zu beachten ist hängt von dem jeweiligen Netzbetreiber und primär vom EEG ab. Die Voraussetzungen sind den technischen Anschlussbestimmungen zu entnehmen (TAB). Auch hier weiß natürlich Ihr Planer Bescheid, was zu beachten ist.

1.4. Einspeisevergütung

Das EEG (erneuerbare Energien Gesetz) legt bestimmte Vergütungen fest, die Sie für verkauften Strom erhalten. Der Netzanbieter ist übrigens verpflichtet Ihre Anlage an das Netz anzuschließen und den Strom für diese gesetzliche festgelegten Kosten abzukaufen.

Da die Einspeisevergütung ein längeres Thema ist, haben wir dazu eine gesonderte Seite: Infos zur Einspeisevergütung

1.5. Einspeisevertrag

Außerdem stellt sich öfters die Frage, ob mit dem Netzbetreiber ein Vertrag für den Verkauf des Stroms - also das Einspeisen abgeschlossen werden muss.

Solche Verträge existieren - aber sind sie Pflicht? Die Antwort erfahren Sie hier: Einspeisevertrag

2. Überwachung & Monitoring der Photovoltaikanlage

Die einfachste und preiswerteste Überwachung Ihrer Photovoltaikanlage, ist das regelmäßige Ablesen und Notieren der Zählerstände Ihres Einspeisezählers mit Zettel und Bleistift. Das Erfassen können Sie wöchentlich oder monatlich durchführen. Je öfter, umso mehr sind Sie auf der sicheren Seite.

2.1. Zählerstände selbst ablesen 

Sinnvoll ist es, die Zählerstände wöchentlich zu erfassen. Damit haben Sie eine kontinuierliche Übersicht der Erträge.

Der Ertragszähler ist der wichtigste Stromzähler für die Anlagenüberwachung, da er Ihnen Auskunft darüber gibt, ob Ihr Anlagenertrag stimmt. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie sich keine Sorgen über Störungen oder Schäden an Ihren Anlagen machen. Wenn Sie zudem wissen möchten, wie viel Strom Sie einspeisen, wie hoch Ihr Eigenverbrauch an Solarstrom ist und wie viel Strom Sie insgesamt verbrauchen, sollten Sie auch den Einspeise- und Strombezugszähler auslesen.

Die Strommenge, die von Ihrer Anlage produziert und ins öffentliche Stromnetz eingespeist wurde, lässt sich ganz einfach am Einspeisezähler ablesen. Um Ihren Eigenverbrauch an Solarstrom zu berechnen, können Sie die Strommenge, die am Einspeisezähler angezeigt wird, von der abgelesenen Strommenge am Ertragszähler abziehen.

  • Eigenverbrauch = erfasster Solarertrag am Ertragszähler – eingespeister Strom am Einspeisezähler

Ihr Gesamtstromverbrauch ergibt sich aus der am Strombezugszähler angezeigten Strommenge zuzüglich Ihres Eigenverbrauchs.

  • Eigener Stromverbrauch = Eingekaufter Strom (Strombezugszähler) + Eigenverbrauch

Sie können die abgelesenen Ertragsdaten handschriftlich in eine Tabelle eintragen. Eine andere Möglichkeit ist das Eintragen am PC in eine Tabellen-Software wie zum Beispiel Excel. Beispiele für solche Excel-Tabellen zum Monitoring der PV-Anlage sind:

Die erste Tabelle wird in diesem Video genutzt:

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Der Austausch mit anderen privaten Photovoltaikanlagen-Besitzern ist wichtig. Er hilft Ihnen herauszufinden, ob Ihre PV-Anlage optimal Solarstrom erzeugt. Mittlerweile gibt es eine große virtuelle Photovoltaik-Fangemeinde, die sich in verschiedenen Photovoltaik-Foren online trifft.

Hier können Sie sich mit anderen Anlagenbetreibern aus Ihrer Region über die Solarerträge auszutauschen. Ein Beispiel für eine bundesweite Initiative, welche kostenfreie Ertragsvergleiche im Internet anbietet ist die Internetseiten des Solarfördervereins Aachen e. V (www.pv-ertraege.de).

2.2. Monitoring der Anlage mit einem Datenlogger

Komfortabler als selbstgeführte Listen, aber auch teurer sind sogenannte Datenlogger. Das sind elektronische Datenspeicher, die permanent und automatisch die Erträge und andere Leistungswerte der PV-Anlage überwachen.

Viele Wechselrichter haben heute einen Datenlogger serienmäßig integriert. Sie sind aber auch separat erhältlich.

  • Die Solar-Datenlogger überwachen und protokollieren die Leistung, die jeder einzelne Wechselrichter ins Stromnetz einspeist.
  • Aus den Messwerten erstellt der Datenlogger einen Tagesbericht über den Ertrag Ihrer Photovoltaik-Anlage.
  • Aus den Protokolldaten kann er zusätzlich eine Monats- oder Jahresauswertung generieren.

Bei Unregelmäßigkeiten sendet der Datenlogger ein Signal, um den Anlagen-Betreiber darüber zu informieren. Je nach Datenschnittstelle kann der Datenlogger per Kabel oder kabellos (z. B. per Bluetooth) die Anlagendaten per SMS auf Ihr Handy, auf Ihren PC oder ein Internetportal senden.

Weitere Möglichkeiten sind kleine Displays, die Funkweckern gleichen, die als Tisch- oder Wandgerät die Anlagendaten zeigen. Bei größeren Anlagen können die Daten auf ein Großdisplay, für jedermann sichtbar übertragen werden.

Es gibt auch webbasierte bzw. mit dem Internet verbundene Datenlogger. Immer mehr Wechselrichter-Hersteller bieten hierzu kostenlose Internetportale, auf denen sämtliche Daten der Solaranlage analysiert, präsentiert und visualisiert werden können. Datenlogger übertragen regelmäßig die Anlagendaten an das Portal. Die Informationsseiten lassen sich frei konfigurieren, auch der automatische Versand von Berichten oder Mitteilungen per E-Mail sind möglich.

Bei kleinen Solaranlagen bis 5 kWp Leistung sollten Sie sich die Anschaffung einer komfortablen Anlagenüberwachung mit Webanschluss, die um die 300 Euro kostet, im Sinne der Rentabilität genau überlegen. Bei kleiner Photovoltaik-Anlagenleistung schlägt ein mehrtägiger Ausfall der Solaranlage finanziell nicht so zu Buche. Bei größeren PV-Anlagen ab 10 kWp lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall.

2.3. Was mache ich, wenn die PV-Erträge merklich sinken?

Wenn es Störungen in der Photovoltaikanlage gibt, sinken die Erträge. Wenn diese Störungen unentdeckt bleiben, kann das auf Dauer viel Geld kosten. Deshalb ist es ja wichtig, den Solarertrag regelmäßig zu überprüfen. Wenn Ihre Anlage weniger Solarertrag pro Kilowatt Nennleistung liefert als geplant oder weniger als andere Anlagen in der Nachbarschaft, können verschiedene Ursachen dafür verantwortlich sein:

  • Planungsfehler
  • verunreinigte oder verdeckte Wechselrichter
  • zu hohe Verluste in den Kabeln
  • Anschlussfehler: Kontakte, Lötstellen, Stekcer
  • Verschattung durch Bäume, Neubauten usw.

Sie können und sollten den Wechselrichter selbst von Staub befreien, aber die übrigen Ursachen werden in der Regel nur von Fachbetrieben bei der Wartung oder von Gärtnereien, die hohe Äste zurückschneiden, erkannt.

3. Wichtiges zur Wartung der Photovoltaikanlage

Die Wartung einer Photovoltaikanlage in Ein- und Zweifamilienhäusern kostet in der Regel zwischen 200 und 300 Euro. Es besteht die Möglichkeit, Kosten zu sparen, indem Nachbarn, die ebenfalls Solaranlagen betreiben, sich untereinander absprechen und so die Fahrtkostenpauschale nur einmal bezahlen müssen.

Wie Ihr Auto oder Ihre Heizungsanlage braucht auch Ihre Photovoltaik-Anlage eine regelmäßige Wartung. Schließlich soll sie mehr als 20 Jahre lang Solarstrom mit hohen Erträgen ins Netz speisen. Gegenüber dem Heizkessel ist der Wartungsaufwand aber gering. PV-Anlagen arbeiten in der Regel über mehrere Jahre fehlerfrei. Wenn Sie als Betreiber mit Sicht- und Ertragskontrolle Ihre Anlage beobachten und kontrollieren, ist ein großer Teil der Wartung schon erledigt. 

Kommt es zu einem Ausfall der Anlage, dass ist auch sofort ein Ertragsausfall vorhanden. Deshalb ist die Wartung oder auch eine direkte Verbindung per Solar-Datenlogger eine zusätzliche Sicherheit. Hier ein Video zur Wartung von PV-Anlagen:

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Experten empfehlen meistens eine jährliche Wartung durch einen Fachhandwerker. Bei der Wartung prüft der Handwerker:

  • die Funktion des Wechselrichters
  • die Sicherheitseinrichtungen, Prüfung des FI-Schutzschalters
  • ob alle Verbindungen des Montagesystems noch fest sitzen
  • ob die Solarkabel unbeschädigt sind
  • auf Glasbruch oder Bruchschäden an der Dachdeckung (Diese entstehen oft an Stellen, an denen die Dachhaken auf dem Dach aufliegen und für den Laien schwer einsehbar sind.)
  • Er misst den Stromfluss in den einzelnen Modulsträngen, falls vorher die ermittelten Sonnenerträge zu niedrig ausfielen.
  • Er nimmt auf dem Dach eine Sichtprüfung des Solargenerators und der sichtbar verlegten Leitungen vor.
  • Außerdem wird eine Überprüfung der elektrischen Bauteile, des Blitzschutzes der Photovoltaik-Anlage und des Netzanschlusses durchgeführt.

Viele Hersteller der Solarmodule und Wechselrichter geben nur eine Garantie, wenn die Solaranlage regelmäßig von einem Profi gewartet wird. Wenn Ihr Installateur Ihnen nach dem Einbau der Anlage einen Wartungsvertrag anbietet, sollten Sie darauf eingehen. Achten Sie auf die vereinbarten Wartungsfristen und dass Sie jederzeit den Wartungsvertrag kündigen können, wenn Sie mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht zufrieden sind. 

Der günstigste Zeitpunkt für die jährliche Wartung sind die ertragsstarken Monate Mai und Juni.

Alle drei Jahre nachmessen lassen
Wechselrichter ohne eingebautes ENS mit dreiphasiger Spannungs-Überwachung müssen alle drei Jahre von einer Elektro-Fachkraft überprüft werden. Diese Prüfung muss der Handwerker schriftlich protokollieren. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie den Monteur die Messungen aus dem Inbetriebnahme- Protokoll wiederholen lassen.

Wartung von Photovoltaikanlagen und Fehlerquellen

3.1. Was sollte ich beim Wartungsvertrag für die PV-Anlage beachten?

Wichtige Informationen zum Wartungsvertrags für Photovoltaikanlagen:

  • Meist wird eine jährliche Inspektion und Überprüfung vereinbart.
  • im Preis sind oft Notdienst und kleinere Instandsetzungen /  Verschleißteile enthalten
  • der Wartungsbetrieb erinnert an die Wartung
  • Kosten: je nach Umfang und der Größe der Anlage – 100 bis 150 Euro pro Jahr. 

Hierauf können Sie beim Vertrag zusätzlich achten:

  • Ist eine Fernüberwachung mit im Vertrag
  • Sich Sichtkontrollen nach Unwettern mit enthalten
  • Häufigkeit der Wartung (normal alle 1 bis 2 Jahre)
  • Welche Anlagen-Komponenten werden geprüft (Module, Kabel, Wechselrichter, Montagesystem, Zähler)
  • Kosten Störungs-Beseitigungen extra oder nicht?
  • Gibt einen Notdienst bei Ausfällen

3.2. Was mache ich bei einer Störung der PV-Anlage?

Im Normalfall wird Ihre Solaranlage problemlos arbeiten. Trotzdem kann es bei Solaranlagen, wie bei jeder anderen Technik auch, zu Betriebsausfällen kommen.  Wenn Sie den Verdacht haben, dass es einen Defekt oder eine Störung in Ihrer Anlage gibt, sollten Sie sich umgehend an einen Fachbetrieb für Solarenergie wenden, der Ihre Anlage schnell überprüfen kann. Wenn Sie einen Wartungsvertrag für Ihre Anlage abgeschlossen haben, ist dieser Störungsservice in der Regel inklusive und somit kostenlos für Sie. Wenn Sie keinen Wartungsvertrag haben, werden für einen Besuch des Handwerkers in der Regel Kosten von etwa 100-200€ fällig.

Schatten, Schmutz oder Montagefehler können zur Ertragsminderung führen. Bei vielen Problemen können Sie selbst Abhilfe schaffen. Bei größeren Ausfällen behebt der Fachbetrieb die Störung.

3.3. Welche Störungen der Photovoltaikanlage können auftreten?

3.3.1. Störung des Datenloggers

Es kommt vor, dass der Datenlogger keine Daten mehr sendet bzw. beim Online-Dienst keine Daten mehr eingehen. Hier ist die häufigste Ursache, dass Probleme mit der Internetverbindung oder dem Router und nicht mit der Solaranlage bestehen. Selten hat der Datenlogger eine Fehlfunktion. Wenn beides nicht zutrifft, liegt wirklich ein Problem mit der Anlage vor. 

3.3.2. Störung des Wechselrichters

Der Ausfall oder eine Störung des Wechselrichters ist eine häufige Fehlerquelle bei einer Photovoltaikanlage. Dieses Gerät reagiert sensibel auf Hitze, Staub oder Feuchtigkeit ebenso wie auf Spannungs- oder Stromschwankungen aus dem eigenen Haushalt oder anderen Störungsquellen wie zum Beispiel nahe gelegene Starkstromanlagen.

Liegt eine Störung vor, dann zeigt das Display des Wechselrichters einen Fehlercode an. Welche Störung sich hinter dem Code verbirgt, verrät die Bedienungsanleitung.

Sollten häufig Abschaltungen protokolliert werden, sollten Sie einen Installateur hinzuziehen. Experten empfehlen, von Zeit zu Zeit den Betriebsbeginn der Anlage morgens zu prüfen. Beginnt die Netzeinspeisung erst eine Stunde nach Sonnenaufgang, dann könnte der Wechselrichter falsch ausgelegt oder falsch eingestellt sein.

Falls der Wechselrichter defekt ist, muss dieser vom Fachmann ausgetauscht werden.

  • In der Garantiezeit, greift der Service des Herstellers. Der alte Wechselrichter wird dann abgeholt und zeitgleich ein neuer installiert.
  • Selbst wenn die Garantiezeit vorbei ist, sollte der Solarfachbetrieb den austausch durchführen. Das ist nichts für den Hobby-Elektriker!

Beim Austausch müssen auch die Schnittstellen wieder so konfiguriert werden, wie das beim dem vorigen Gerät der Fall war. Zählerstände sollten Sie sich auf jeden Fall zusätzlich notieren.

3.3.3. Total- und Teilausfall der Photovoltaikanlage

Einen Totalausfall Ihrer Anlage ist sehr selten. Sie erkennen Sie daran, dass der Wechselrichter bei Sonnenschein außer Betrieb ist. Oft genügt es, das Display am Wechselrichter zu überprüfen, um festzustellen, ob die Photovoltaikanlage ordnungsgemäß funktioniert. Während des normalen Betriebs wird der Wechselrichter warm. Wenn er trotz Sonneneinstrahlung kalt bleibt, gibt es möglicherweise ein Problem. Wenn Sie Zweifel haben, können Sie die Kontrolle zu einer Tageszeit mit stärkerer Sonneneinstrahlung wiederholen. Auch wenn der Wechselrichter laut brummt, kann ein Fehler vorliegen.

Entweder ist dann Ihre Anlage gestört oder es gab im öffentlichen Stromnetz einen Stromausfall. Denn auch bei diesem ärgerlichen Ereignis geht Ihr Wechselrichter sofort auf Störung und unterbricht das Einspeisen. 

Wesentlich schwerer vom Laien zu bemerken, sind Teilausfälle von einzelnen Generatorsträngen bzw. einzelnen Modulen, da der Wechselrichter trotzdem arbeitet. Diesem Fehler kommen Sie nur mit dem Vergleichen der Ertragsdaten mit Prognose-Erträgen bzw. von anderen PV-Anlagen in Ihrer Nähe auf die Spur.

Wenn Module defekt sind, kann der Solarteur dies außerdem so erkennen:

  • z.B. durch sichtbaren Glasbruch
  • oder mit Wärmebildkameras um Hotspots zu finden
  • oder indem er Module einzeln durchmisst

Oftmals kann dann das Photovoltaik-Modul schnell getauscht werden. Anschließend muss aber der Wechselrichter neu konfiguriert werden, weshalb hier auch wieder der Fachmann gefragt ist. Alles, was mit der Elektroinstallation Ihrer Anlage zu tun hat, überlassen sie dem Fachhandwerker, der das Problem für Sie löst.

3.3.4. Kommunitaktionsstörungen

Störungen zwischen den Komponenten und Sensoren kann zu Störungen führen. Das passiert, wenn Kabel locker geworden sich, oder ein Marder sich seine Zähne an selbigen geschärft hat. Tatsächlich sind Marder-Schäden gar nicht so selten. Oder es kann, wie bereits erwähnt, die Kommunikation einer PV-Anlage in das Internet gestört sein. In diesem Fall liefert die Anlage zwar meist die vollen Erträge, aber die Datenerfassung ist gestört.

3.3.5. Hotspots

Hotspots (aus dem engl. „heiße Punkte“) sind die Bereiche einer Solarzelle, die in der Reihenschaltung eines Photovoltaikmoduls, bei teilweiser Verschattung auf dem Dach entstehen können. Die verschatteten Zellen wirken als Widerstand und erwärmen sich so sehr, dass sie beschädigt werden. Ein bräunlicher Fleck auf dem Modul zeigt den Hotspot an.

Vermieden wird diese Beschädigung des Moduls, indem Sie darauf achten, dass keine nachwachsenden Äste oder die neu gebaute Antenne Ihres Nachbars einen Schatten auf Ihre Solaranlage werfen.

3.3.6. Glasbruch der Solarmodule

Trotz Sicherheitsglas ist ein Glasbruch bei den Solarmodulen nicht völlig ausgeschlossen. Bei eindringender Feuchtigkeit verfärben sich die Module vor allem im Randbereich. Glasbruch bei den Modulen kann durch Verspannen der Module ausgelöst werden, wenn bei der Montage gepfuscht wurde. Meist tritt dieser Fehler im zweiten Lebensjahr einer Solaranlage auf. Eine Kreuzschienenmontage hilft bei großer Modulfläche , diesem Phänomen vorzubeugen.

4. Muss ich die Photovoltaikanlage reinigen?

Staub auf den Solarmodulen auf einem Einfamilienhaus spült normalerweise der Regen vom Dach. Problematischer sind festhaftende Verschmutzung wie Vogelkot oder festgeklebtes Laub. Durch die dadurch ausgelöste Verschattung könnten die gefürchteten Hotspots entstehen. Zwischen Rahmen und Glas kann sich leicht Schmutz festsetzen, sogar Flechten oder Moos könnten dann wachsen, wenn lange nichts gereinigt wird. All diese Faktoren führen definitiv zu geringeren Erträgen der Photovoltaikanlage. Eine Reinigung von Zeit zu Zeit hilft, Hot Spots zu vermeiden und die Erträge der Photovoltaikanlage langfristig zu sichern.

  • Über 12 ° Neigung reinigen sich die Module durch Regen größtenteils selber.
  • Aber speziell fester Schmutz (also z.B. der genannte Vogelkot - oder der Schutz an den Rändern) wird auch von Regen und Schnee auf Dauer nicht zu 100% entfernt.
  • Regelmäßige manuelle Reinigung können die Erträge von 2 % bis zu 7 % steigern.

Deshalb sollten solche Verunreinigungen möglichst schnell entfernt werden. Das Video folgende bietet eine ausführliche Erklärung zur Reinigung der Photovoltaikanlage!

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Das professionelle Reinigen der Photovoltaik-Anlage sollte möglichst immer ein Fachmann übernehmen, weil Dacharbeiten für Laien gefährlich sind. Auch bei besonders flach geneigten Dächern unter 10 Grad Neigung sollten die Module sorgfältig mit einem Wasserschlauch gespült werden.

4.1. Tipps zur Reinigung der Solarmodule

  • Keinen Hochdruckreiniger verwenden! Rahmen, Glas oder Module könnten Schaden nehmen.#
  • Sanfte Reinigungsmittel nutzen (siehe Betriebsanleitung der Module).
  • Weiche Reinigungsbürste mit Teleskopstangen kann man im Internet kaufen
  • entsalztes oder entmineralisiertes Wasser nutzen
  • kein Tiefbrunnenwasser - das enthaltene Eisen kann sich dauerhaft auf den Modulen festsetzen
  • kein Leistungswasser ohne Filterung nehmen - Kalk lagert sich auf den Modulen ab
  • Wer auf dem Dach unsicher ist - lieber eine Firma beauftragen

4.2. Wie teuer ist die Reinigung der Solarmodule

Die professionelle Reinigung durch eine Firma kostet ca. 1 bis 2,50€ pro Quadratmeter. 

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Für größere Modulflächen wie auf Scheunen, die in der Umgebung eines landwirtschaftlichen Betriebes auch schneller verschmutzen können, gibt es professionelle und automatische Reinigungssysteme. Die Investition in so ein System lohnt sich nur für Großanlagen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die mechanischen Bürsten nicht die Oberfläche der Module zerkratzen.

4.3. Solarmodule schneefrei räumen

In den letzten Wintern gab es nicht nur in den Bergregionen Deutschlands viel Schnee, was die Frage bei Solaranlagenbesitzern aufwirft, ob der Schneebelag auf den Modulen zu Ertragseinbußen führt.

Zum Glück fallen die Schneeflocken in den ertragsschwachen Monaten auf das Dach und der Schnee rutscht bei Sonnenstrahlung schnell vom Dach. Länger liegen bleibt die weiße Pracht nur auf sehr flach geneigten Modulen.

Würde Ihre Einfamilienhaus-Anlage in den Wintermonaten von Dezember bis Januar eingeschneit bleiben, was im Flachland relativ unwahrscheinlich ist, würden sich der Ertrag nur um 10 % mindern.

Einige Firmen bieten Schneeberäumungstechnik für PV-Dächer an bzw. bieten den Service einer professionellen Dachräumung. Das lohnt sich aber nur für Großanlagen, bei denen sich Ertragsverluste schneller summieren. In schneereichen Regionen können durch regelmäßiges Abräumen der Module Ertragseinbußen und die Überlastung des Montagegestelles vermieden werden.

Hilfestellung dabei kann ein mit installiertes Snow-Away-System geben. Über der obersten Modulreihe wird eine Alu-Führungsschiene über die gesamte Dachlänge eingebaut. Über ein Seilsystem führt eine Wartungsperson am Boden den Schneeschieber übers Solardach.

Unser Tipp: Extreme Winter und Schneelast
Sollte in einem Winter extrem viel Schnee auf dem Dach liegen bleiben, kann nicht nur das Verschatten Probleme bereiten, auch die zulässige Norm-Schneelast für die Statik Ihres Montagesystems könnte überschritten werden. Es wird empfohlen extremen Schneefall auf den Modulen zu dokumentieren, falls sie eventuelle Schäden an der Photovoltaikanlage reklamieren wollen. Messen Sie die Schneehöhe auf den Modulen und fotografieren Sie, am besten die Schneeschicht zusammen mit einem Zollstock, um die Extrembedingungen beweisen zu können. Wird die zulässige Schneelast nicht überschritten und es kommt trotzdem zu Schäden, muss der ausführende Betrieb dafür aufkommen bzw. nachbessern.

4.4. Zum Schluss: Solarmodul-Recycling

Mit Ihrer eigenen Solaranlage können Sie sorgenfrei in Zukunft blicken. In den geschätzten 25 Jahren Lebensdauer haben Sie ordentlich Gewinn durch die Einspeisevergütung nach dem EEG gemacht. Sie können jederzeit Ihre Photovoltaikanlage, die nur einspeist auch zum Eigenverbrauch umrüsten lassen, wenn die Strompreise aus Atom- und Kohlestrom nicht mehr erschwinglich sind.

Auch um das umweltfreundliche Verschrotten Ihrer alten Module brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, wenn die Photovoltaikanlage in die Rente geschickt wird. 85 % der heutigen Modulhersteller in Europa haben sich freiwillig verpflichtet, PV-Abfälle kostenfrei zurückzunehmen und zu entsorgen.

Durch automatisierte Recycling-Prozesse lassen sich über 95% des Photovoltaik-Schrotts für neue PV-Technik verwenden.

FAQ - Häufig gestellte Fragen in Kürze

Was muss ich bei Stecker-Solaranlagen zum Einspeisen von Strom beachten?

Mini-Solaranlagen speisen in der Regel nicht in das Netz ein. Sofern der Netzbetreiber selber einen Zählerwechsel durchführt, kann er das tun. Dies geschieht dann aber auf seine Kosten, da der Zähler dessen Eigentum ist. In der Regel gilt Folgendes: Wenn das Stecker-Solar-Gerät unter 800 Watt leistet und Ihre Rückspeisung ist Netz geringer als 4% des Jahresstrombezugs ausfällt, ist jeder Zähler geeignet. Weitere Angaben sind hier zu finden. Diese Seite gibt genauere Infos zu Stecker-Solarsystemen.

Was macht der Einspeisezähler?

So wie Ihr Stromzähler anzeigt, was Sie verbrauchen, so zeigt dieser Zähler an, wieviel Solarstrom Sie einspeisen und damit vergütet bekommen. Was bei der Einspeisung zu beachten ist hängt von dem jeweiligen Netzbetreiber und primär vom EEG ab. Die Voraussetzungen sind den technischen Anschlussbestimmungen zu entnehmen (TAB). 

Wie teuer ist ein Wartungsvertrag für PV-Anlagen?

Die Kosten richten sich nach Umfang und der Größe der Anlage – für kleinere Analgen sind Preise ab ca. 50-100€ pro Jahr möglich. Es ist sinnvoll die hier aufgeführten Tipps zum Wartungsvertrag zu beachten, um die Vertragsangebote vernünftig abwägen zu können. 

Muss ich für die PV-Anlage einen Wartungsvertrag abschließen?

PV-Anlagen arbeiten in der Regel über mehrere Jahre fehlerfrei. Wenn Sie als Betreiber mit Sicht- und Ertragskontrolle Ihre Anlage beobachten und kontrollieren, ist ein großer Teil der Wartung schon erledigt. Kommt es zu einem Ausfall der Anlage, dass ist auch sofort ein Ertragsausfall vorhanden. Deshalb ist die Wartung oder auch eine direkte Verbindung per Solar-Datenlogger eine zusätzliche Sicherheit

Experten empfehlen meistens eine jährliche Wartung durch einen Fachhandwerker. Viele Hersteller der Solarmodule und Wechselrichter geben nur eine Garantie, wenn die Solaranlage regelmäßig von einem Profi gewartet wird. 

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