Diesen Ertrag & Rendite bringt Ihre Photovoltaikanlage!
Trotzdem möchten wir im Folgenden ein wenig auf die finanzielle Rendite eingehen. Was Sie wissen sollten: eine guter Ertrag und eine satte Rendite werden nur unter bestimmten Voraussetzungen eingefahren. Für die Analyse der Rentabilität der Solaranlage müssen Sie alle kosten- und ertragsbeeinflussenden Faktoren berücksichtigen.
Bei der Frage, welchen Photovoltaik-Ertrag Sie von Ihrer Solaranlage erwarten dürfen, geht es zunächst darum, wie viele Kilowattstunden (kWh) pro Kilowatt installierter Leistung produziert werden können.
1. Der Standort - wichtig für gute Erträge der Photovoltaik
Wichtigstes und am meisten diskutiertes Thema ist dabei der Standort. Ideal ist eine nach Süden ausgerichtete Fläche mit einer Neigung von 28°. Aber auch Flächen mit anderen Eigenschaften können sehr guten Ertrag bringen.
Da die optimalen Bedingungen für den Standort selten erfüllt werden können, müssen alle Faktoren beachtet werden, die sich auf Ihre Photovoltaik-Erträge auswirken.
Voraussetzungen für einen guten Photovoltaik-Ertag sind:
- optimale Ausrichtung / Neigung
- Verschattungsfreiheit
- moderne Photovoltaikanlage nach Stand der Technik
- fehlerfreier Betrieb
Wie viel Strom die Solaranlage tatsächlich produziert, kann man aufgrund von Klimaschwankungen nicht genau vorhersagen. Man schätzt, dass eine Photovoltaikanlage in Deutschland:
- pro Kilowatt Peak (kWp) bei 700 (Norddeutschland)
- bis 1000 (in Süddeutschland) Kilowattstunden liegt.
Für die Erzeugung dieser Strommenge bräuchte man ca. 8 qm Dachfläche mit Südausrichtung.
Für die Berechnung der Rentabilität sind nicht Spitzenergebnisse entscheidend, sondern das über 20 Jahre zu erwartende Mittel. Die Leistung von Solarmodulen lässt im Laufe der Jahre etwas nach. Dennoch garantieren die meisten Hersteller, dass die Module nach 20 Jahren immer 80 Prozent der Leistung erbringen.
Ein weiterer Einflussfaktor, der Ihre Photovoltaik-Erträge bestimmt, ist die technische Umsetzung der Solaranlage. Der Wechselrichter spielt hier eine zentrale Rolle. Hier sollte man auf maximalen Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer achten.
Auch mangelhafte Verkabelung kann zu Verlusten führen. Jedes technische System zur Energieumwandlung erleidet Verluste.
- Zehn Prozent Verlust können schon dadurch entstehen, dass die Wirkungsgrade der Solarzellen mit steigender Temperatur sinken.
- Ein weiteres Prozent kann die Verkabelung verursachen.
- Weitere fünf bis zehn Prozent der Wechselrichter.
Sie sollten bei der Planung darauf achten, diese Ertragsverluste mit einzukalkulieren. Bei einer Jahreseinstrahlung von 1.000 kWh kommt es also nicht zu einer Produktion von 1.000 kWh/kW. Ein Photovoltaik-Ertrag von etwa 850 kWh/kW ist eher als realistisch anzusehen.
2. Anschaffungskosten und Rendite der Photovoltaikanlage
Neben dem Ertrag müssen natürlich die Kosten berücksichtigt werden. Folgende Faktoren sollten demzufolge in die Kalkulation einbezogen werden:
- Anschaffungskosten
- Betriebskosten
- Steuerlast/Steuererleichterung
- Photovoltaik Einspeisevergütung" >Einspeisevergütung und Kostenersparnisse durch Eigenverbrauch
2.1. Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten stellen den größten Teil der Kosten dar. Diese werden nicht nur durch die sinkende Photovoltaik Einspeisevergütung" >Einspeisevergütung, sondern auch durch das globale Wirtschaftsgeschehen beeinflusst. In den letzten Jahren sind die Preise für Photovoltaikanlagen gesunken. So müssen Käufer pro Kilowatt Leistung im Durchschnitt nur noch 1.400 Euro zahlen.
Experten halten weitere Preissenkungen nicht nur für möglich, sondern aufgrund der sinkenden Einspeisevergütung sogar für unvermeidlich. Durch den Preisnachlass bei der Anschaffung bleibt Ihre Rentablität trotzdem erhalten.
2.2. Betriebskosten
Neben den Anschaffungskosten sollten diverse Nebenkosten bei der Kalkulation berücksichtigt werden.
Zu den Betriebskosten rechnet man:
- die Ausgaben für die Wartung und Reparaturen
- Rücklagen für einen neuen Wechselrichter oder anderen Ersatzteilen.
- Außerdem zu bedenken ist die Versicherung Ihrer Solaranlage.
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage auf meinem Dach? Jetzt erfahren Sie, was bei der Kalkulation für eine gute Photovoltaik-Rendite alles berücksichtigt werden sollte.
2.3. So prüfen Sie die Rendite
Die im Angebot angegebene Photovoltaik-Rendite sollten Sie überprüfen. Stimmt zum Beispiel die zugrunde gelegte Leistung? Oft wird mit Spitzenwerten und ohne technische Verluste gerechnet. Um sicher zu gehen, dass Sie sich mit realistischen Erwartungen für Ihr Solarkraftwerk auf dem Dach entscheiden, sollten Sie eine alle Faktoren berücksichtigende Kalkulation durchführen.
Die Rendite Ihrer Photovoltaikanlage hängt vom Zusammenspiel zwischen Investition, Finanzierung, Betriebskosten und Sonnenertrag ab.
Zusätzlich kommen Steuervorteile durch die mögliche Abschreibung und die Mehrwertsteuer-Erstattung dazu.
- Zunächst einmal müssen Sie wissen, welche Größe Ihre Solaranlage haben wird. Als Faustformel nimmt man an, dass für eine Leistung von 1 kWp eine Fläche von ca. 7 bis 10 m2 benötigt wird - je nach Qualität der verwendeten Solarmodule.
- Wenn Sie an Ihrem Standort eine Jahreseinstrahlung von 1000 kWh haben, sollten Sie für Ihre Kalkulation mit dem geringsten Daten - etwa 900 kWh/kW jährlich rechnen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, auch wenn der tatsächliche Ertrag größer ausfällt.

Die folgende Renditeberechnung der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage ist eine einfache statische Berechnung. Sie berücksichtigt weder Zins- noch Inflationswirkungen oder Strompreiserhöhungen im Verlauf der betrachteten 20 Jahre, ist aber ausreichend, um die Photovoltaik-Rendite zu ermitteln. Hier wird angenommen, dass jedes Jahr wie das nächste ist. Im Januar 2015 wird bei einer kleinen Anlage (< 10 kWp), wie sie für Ein- und Zweifamilienhausdächer üblich ist, eine Vergütung von 12,56 Cent/kWh gezahlt. Die nachfolgende Kalkulationstabelle wurde auf Grundlage eines Eigenverbrauchs von 30% erstellt. Unter Berücksichtigung eines höheren Eigenverbrauchs, wäre die Rendite deutlich höher.
3. Beispiel: Renditeberechnung einer Photovoltaikanlage
3.1. RAHMENBEDINGUNGEN
Inbetriebnahme der Anlage | Januar 2015 |
Mindest-Lebensdauer der Photovoltaikanlage | 20 Jahre |
für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung | 12,56 Cent / kWh |
Stromeinkaufspreis vom Versorger | 29 Cent / kWh |
Anlagengröße | 5 kWp |
Stromproduktion pro Jahr | 4.500 kWh |
Stromproduktion in 20 Jahren | 90.000 kWh |
3.2. PHOTOVOLTAIK-ERTRÄGE
70% Einspeisung des Solarstroms vergütet (zu 12,56 Cent / kWh) | 7.912,80 € |
30% Solarstrom durch Eigenverbrauch genutzt (dadurch eingesparter Strom zu 29 Cent / kWh) | 7.830 € |
Einspeisevergütung + Stromeinsparung | 15.742,80 € |
3.3. KOSTEN
Investitionskosten pro kWp | 1.400 € |
Investitionskosten gesamt | 7.150 € |
Wartung / Instandhaltung (1% der Investition) | 100 € / Jahr |
Anlagenversicherung | 60 € / Jahr |
Gesamtkosten in Lebensdauer | 10.350 € |
GEWINN
Gewinn + eingesparte Stromkosten innerhalb der Lebensdauer der Photovoltaikanlage | 5.392,80 € |
4. Erklärung zu den Werten:
4.1. Nennleistung der Photovoltaikanlage in kWp
kWp oder Kilowatt-Peak ist ein Vergleichswert für Solarmodule. Er gibt an, wie viel Leistung eine Photovoltaikanlage unter vorgegebenen Testbedingungen erzeugen sollte. Die Erfahrung zeigt, dass eine 5 kWp-Anlage in Deutschland genug Sonne für 4.000 kWh Strom erzeugt, was ungefähr dem Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts entspricht. Für 1 Kilowatt-Peak benötigt man mit modernen Solarmodulen ca. 8 Quadratmeter Dachfläche.
4.2. Einspeisvergütung pro Kilowattstunde garantiert für 20 Jahre
Die Einspeisevergütung richtet sich nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur für den jeweiligen Monat. So sinkt die Vergütung für eingespeisten Strom jeden Monat um einige Prozente im Vergleich zum Vormonat. In dem Monat, in dem Ihre Photovoltaikanlage an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde, ist Ihnen die Einspeisevergütung dieses Monats für 20 Jahre staatlich garantiert.
4.3. Jährliche Stromproduktion
Wie viel Strom Ihre Solaranlage letztlich produziert ist abhängig von Ihrem Standort in Deutschland - je südlicher, desto mehr Sonne - und natürlich von der Größe, also der Nennleistung. Selbstverständlich wird der Solarstrom-Ertrag auch von weiteren Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel von der Qualität der Solarmodule. Diese Einflussgrößen haben wir in unserem Photovoltaik-Rechner aber unberücksichtigt gelassen.
4.4. Einmaliger Anschaffungspreis
Im Jahr 2016 musste man mit Kosten für eine Photovoltaik-Anlage von durchschnittlich 1.450 EUR (netto) pro kWp rechnen. Dieser Wert wurde im Photovoltaik-Rechner als Basis genommen. Günstigere Komponenten der Photovoltaikanlage beeinflussen die Wirtschaftlichkeit in der Anschaffung zwar positiv, aber die Ertragseinbußen mögen dies wieder relativieren. Andersherum kosten qualitativ hochwertige Solarmodule vielleicht mehr, bringen aber auch mehr Ertrag.
4.5. Gesamteinnahmen (inklusive Stromkosten) pro Jahr
Die Gesamteinnahmen ergeben sich selbstredend hauptsächlich aus der Stromproduktion. Eingespeister Strom wird wie bereits oben beschrieben vergütet, durch Eigenverbrauch genutzter Strom wird nicht vergütet, dafür spart sich der Betreiber den Zukauf von Strom, welcher weit über der Einspeisevergütung liegt. Je höher man den Eigenverbrauchsanteil schrauben kann, desto mehr lohnt sich die Photovoltaik.
4.6. Laufender Kosten in Lebensdauer der Anlage
Hier rechnet man allgemein mit 1% des Anschaffungspreises der Photovoltaikanlage pro Jahr für Warung und Instandhaltung. Soll die Anlage versichert werden, kommen noch einmal ca. 60 EUR pro Jahr hinzu.

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